Lernen Sie das bewegende Schicksal eines deutschen Juden kennen. Ludwig Levy, in Esens/Ostfriesland geboren, emigrierte Ende 1936 aus seiner ostfriesischen Heimat nach Ecuador, kehrte kurze Zeit später nach Europa zurück und wurde bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs in Paris inhaftiert. Sein Leben in der norddeutschen Provinz in Kaiserreich du Weimarer Republik, seine Emigration und Flucht bis zur endgültigen Ausreise in die USA haben Realschüler und -schülerinnen aus Esens in Interviews zusammengestellt. In Verbindung mit historischen Fotografien und nachgestellten Szenen sind Filme entstanden, die Geschichte lebendig erzählen.
Grundlage dieser exemplarischen Dokumentation des Judentums in Ostfriesland und seines Endes im Dritten Reich sind die autobiographischen Aufzeichnungen Ludwig Levys. Er starb 2002 in New York. Das Projekt entstand in der Kooperation des jüdischen Museums August-Gottschalk-Haus in Esens mit der Carl-Gittermann-Realschule Esens.